Exportmärkte

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Die Bundesregierung setzt, wie momentane Entwicklungsprogramme zeigen, in Afrika auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Ihr Ziel ist es, eine verbesserte Energieversorgung der afrikanischen Länder zu gewährleisten, ohne den Ausstoß an Treibhausgasen zu erhöhen bzw. diesen in diesem Zug weiter zu senken. Das wäre nicht nur für die Bevölkerung vor Ort eine enorme Verbesserung der Lebensqualität, auch für Industrie und Wirtschaft wäre es von großem Vorteil, da Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt häufig auf kostenintensive, mit Diesel angetriebene, Generatoren ausweichen müssen.
Etliche Haushalte in Afrika haben keinen Stromanschluss – insbesondere in den ländlichen Gebieten. 80% der Afrikaner heizen und kochen mit Biomasse, wie z.B. Brennholz, pflanzlichen Abfällen aus der Landwirtschaft, Holzkohle oder Kuhdung. Wälder werden oft unwiederbringlich abgeholzt, was wiederum negative Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Klima zur Folge hat.
In ganz Afrika sind bisher erst etwa 450 MW elektrische Leistung installiert. Da ein zentrales Stromnetz faktisch nicht existiert, wäre eine dezentrale Energieversorgung mit Sonnen-, Wind- und Wasserenergie die günstigste und nachhaltigste Variante zum Aufbau einer stabilen Energiestruktur. Die offensichtlichste potentielle Quelle für grüne Energie ist die Solar Energie, an Küsten und in weiten Ebenen auch die Windenergie, wie z.B. in Äthiopien. Damit würde die Windenergie dort eine gute Ergänzung zur Wasserkraft bieten, die bisher zu 95% an der netzgebundenen Stromversorgung beteiligt ist.
Energiepartnerschaften zwischen Westafrika und Deutschland sollten sich auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz konzentrieren und einen Beitrag zum Umbau einer fossilen und extraktiven Wirtschaft, hin zu einer nachhaltigen und gerechteren Wirtschaft, leisten.

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